Didaktischer Ansatz

Der Unterricht erfolgt in Gruppen (Ensembles) in Anlehnung an die "Rollandmethode". Parallel dazu wird Einzelunterricht erteilt.

Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

  • frühe Erfahrung des "Orchesters" (Zusammenspiel von der ersten Stunde an)
  • Förderung der sozialen Kompetenz (Lernen von und mit Gruppenmitgliedern)
  • Möglichkeit der emotionalen Förderung durch den Aufbau von Beziehungen und Freundschaften
  • Vermeidung von Lernabbrüchen (Gruppenkinder halten länger durch)
  • Aufbau des Selbstbewußtseins durch häufiges Vorspielen in der Gruppe und einzeln, auch bei Konzerten

 

Paul Rolland ( 21. Nov. 1911,in Budapest - 1977, Illinois) war sowohl Geiger wie auch Geigenlehrer in den USA. Dort verschaffte er sich enormen Einfluss durch das Unterrichten von Geigen-Anfängern, in dem er sich auf die pädagogischen Grundlagen konzentrierte.

Er erlangte großen Ruhm, durch seine hohen technischen Anforderungen, die er seinen Schülern in den ersten 2 Jahren des Geigenunterrichtes abverlangte, und die er als Voraussetzung für jede Geigentechnik ansah.

Er war ein Befürworter der „freien Bewegung“ und der klaren, knappen und spezifischen Anleitung beim Unterrichten. Seine Annäherung zur Pädagogik war extrem analytisch und die Lehrmethoden hoch systematisch und logisch.

Seine Frau sagte einmal über ihn, dass er jede nur mögliche Bewegung beim Geige spielen analysiere. In der Tat gibt es viele Lehrmethoden, aber keine, die elementarer sei. Paul hat niemals ein schlechtes Wort über das Geige spielen eines Menschen verloren. Er hat den Menschen geholfen, indem er sie lehrte, welche Auswirkungen bestimmte körperliche Bewegungen auf das Geigen haben.